- Zahnarztpraxis Mosonmagyaróvár
Karies, die die äußeren und mittleren Schichten des Zahns, den Zahnschmelz und das Dentin, betrifft, kann in den meisten Fällen mit Füllungen behandelt werden. Wenn sich der Schaden jedoch auf den innersten Teil des Zahns erstreckt, der mit Blutgefäßen und Nerven ausgelegt ist, und sich dieser sogenannte Parodontaldarm entzündet, ist eine Wurzelbehandlung erforderlich.
Entzündungen und Absterben des Parodontaldarms gehen oft mit sehr starken, pochenden Schmerzen einher und können neben Karies auch andere Ursachen haben, die in die Parodontalhöhle gelangen, wie z.B. eine Verletzung des Zahns. Eine Wurzelbehandlung kann jedoch auch bei einem intaktem Parodontaldarm durchgeführt werden, zum Beispiel wenn der Wurzelkanal beim Beschleifen eines Zahns für eine Krone geöffnet wird.
Bei der Wurzelbehandlung werden die Wurzelkanäle im Zahn freigelegt – bei den Schneide- und Eckzähnen ist es einer, bei den Backenzähnen bis zu drei oder vier – und die infizierten, abgestorbenen Gebilde aus dem Parodontaldarm entfernt. Dadurch werden die Schmerzen und Entzündungen beseitigt, die im Laufe der Zeit zu Zahnverlust führen würden und systemische Beschwerden verursachen können, die einen Herd bilden und sich im ganzen Körper ausbreiten können.
Die wichtigsten Schritte einer Wurzelbehandlung sind folgende:
Es ist sehr wichtig, dass der letzte Schritt in einem völlig beschwerdefreien Zustand durchgeführt wird und dass die Wurzelfüllung den Hohlraum bis zur Wurzelspitze vollständig ausfüllt, um eine erneute Infektion und einen möglichen Bruch der Wurzel zu verhindern. Wenn die Wurzelbehandlung nicht erfolgreich ist, zum Beispiel wenn nicht alle Wurzelkanäle freigelegt und gefüllt werden oder wenn die Füllung die Wurzelspitze nicht erreicht, kann sich ein Herd oder sogar eine Zyste um den Zahn bilden. In solchen Fällen ist eine wiederholte Wurzelbehandlung und/oder die Entfernung der Wurzelspitze (sogenannte Wurzelresektion) erforderlich.
Eine Wurzelbehandlung, d.h. die Reinigung und Versiegelung der Hohlräume eines entzündeten, infizierten und mit abgestorbenem Zahnbelag belasteten Zahns, kann lokale oder sogar ganzkörperliche Probleme beseitigen, und anstatt den Zahn zu verlieren, kann dieser für viele Jahre oder Jahrzehnte Teil des Gebisses bleiben.
Zunächst kann sich eine Zahnfleischentzündung durch eine Überempfindlichkeit des Zahns bemerkbar machen: Schmerzen können beim Kauen, beim Belasten des Zahns oder beim Verzehr von kalten, heißen oder sogar süßen Speisen und Getränken auftreten. Wenn sich die Entzündung verschlimmert, kann es zu ständigen, starken Schmerzen, Schwellungen im Gesicht und sogar zu systemischen Symptomen (z.B. Fieber) kommen. Es kommt jedoch auch vor, dass die Entzündung und das Absterben des Parodontaldarms völlig symptomlos sind und das Problem erst auf Röntgenbildern sichtbar wird.
Obwohl eine schnelle Entfernung eines entzündeten, schmerzenden Zahns zunächst wie eine billige und einfache Lösung erscheinen mag, verursacht der daraus resultierende Zahnverlust dann nicht nur ästhetische Probleme, sondern führt auch zur Verschiebung von Nachbarzähnen und sogar zur Überlastung anderer Zähne. Eine zahnärztliche Behandlung zielt daher darauf ab, einen Zahn so lange wie möglich zu erhalten, und eine Wurzelbehandlung ist eine gute – und sicherlich kostengünstigere – Möglichkeit, dies zu erreichen.
Die Wurzelbehandlung wird unter Betäubung durchgeführt, sodass keine Schmerzen auftreten.
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Dr. Bekő Gabriella
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