Implantate

Fehlende Zähne, die durch eine Zahnextraktion oder ein Trauma verursacht wurden, sind nicht nur oft ästhetisch störend und fühlen sich unangenehm an, sondern können langfristig auch zu ernsteren Problemen führen. Im Laufe der Zeit können Zahn- und Knochenverluste dazu führen, dass sich benachbarte Zähne verschieben und kollabieren, was den Zahnhalteapparat schädigt, die Gesichtszüge verändert, einige Zähne und das Kiefergelenk überlastet und sogar Probleme mit der Stimme und dem Magen verursacht. Zahnimplantate, sprich Zahnersatz mit künstlichen Zahnwurzeln, sind eine hervorragende Lösung, um all diese Probleme zu beseitigen und einen stabilen, ästhetischen und dauerhaften Zahnersatz zu gewährleisten.

Der Aufbau eines Zahnimplantats:

Ein Zahnimplantat ist eine zahnwurzelförmige Gewindeschraube, die in ein zuvor angefertigtes Loch im Kieferknochen eingesetzt wird. Sie besteht aus einem gewebefreundlichen, biokompatiblen Material (meist reines Titan), sodass sie keine Allergien auslöst und das umliegende Gewebe nicht reizt. Nach dem Einsetzen lagern sich Knochenzellen an der Oberfläche des Implantats an und verankern es so fest im Knochen wie einen natürlichen Zahn. Sobald die Knochenintegration abgeschlossen ist, wird der sichtbare Teil des Zahnersatzes oberhalb des Zahnfleisches, also die Krone, Brücke oder sogar die gesamte Prothese, auf das Implantat gesetzt.

Voraussetzungen für ein Zahnimplantat:

Für eine erfolgreiche Zahnimplantation ist es unerlässlich, dass das Implantatbett über gesunden Knochen von ausreichender Größe und Dichte verfügt. Ist dies aufgrund eines Problems nicht der Fall, muss das Knochenvolumen möglicherweise mit speziellen Knochenersatzmaterialien oder regenerativen Materialien erhöht werden. Wichtig ist auch, dass die Mundhöhle frei von Herden ist und dass der Patient nicht an bestimmten Krankheiten leidet, wie z. B. schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hämatologischen Störungen oder unausgeglichenem Diabetes. Übermäßiger Alkoholkonsum oder starkes Rauchen sind ebenfalls ein Ausschlusskriterium, ebenso wie ein Alter unter 18 Jahren, wenn das Kieferknochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist.

Ablauf der Implantation:

Eine erfolgreiche Implantation erfordert eine gründliche Beurteilung des Zustands des Patienten. Deshalb werden vor der eigentlichen Operation eine ausführliche Anamnese, Röntgenaufnahmen und ein CT-Scan durchgeführt. Die wichtigsten Schritte der auf der Grundlage dieser Ergebnisse geplanten Implantation sind wie folgt:

Lokalanästhesie

Einschnitt des Zahnfleischs, um die Knochenoberfläche freizulegen

Präparation des gewünschten Bereichs mit speziellen Knochenbohrern

Einsetzen des Implantats in das Loch

Versiegeln der Schleimhaut über dem Implantat mit Nähten

Die Nähte können nach einer Woche entfernt werden, aber es ist nicht ratsam, den Zahnersatz auf er Oberfläche in diesem Stadium auf die künstliche Wurzel zu setzen, da sie noch nicht richtig im Kieferknochen verankert ist. Nach einigen Monaten kann das Implantat herausgenommen werden und die zahnfleischbildenden und zahnersatzstabilisierenden Einheiten können angebracht werden, gefolgt vom eigentlichen Zahnersatz nach einer kurzen Zeit.

Häufig gestellte Fragen

Zahnersatz mit Zahnimplantaten wird für alle Patienten empfohlen, die fehlende Zähne auf ästhetische, komfortable und dauerhafte Weise beseitigen möchten, ohne die Nachbarzähne zu beschleifen, und bei denen keine Gründe vorliegen, die gegen eine Implantation sprechen. Ausgeschlossen sind Patienten mit bestimmten schweren Erkrankungen, übermäßigem Drogenmissbrauch (z.B. starke Raucher), mangelnder Knochenstruktur an der geplanten Implantatstelle oder unter 18 Jahren.

Das Einsetzen des Implantats selbst in den Kieferknochen kann schnell erfolgen, aber der gesamte Implantations- und Restaurationsprozess – einschließlich der gründlichen präoperativen Untersuchungen, der Einheilung, der Verknöcherung, der Formung des Zahnfleischs, der Vorbereitung der Restauration nach der Abdrucknahme – nimmt viel Zeit in Anspruch und erfordert mehrere Sitzungen. Im Durchschnitt dauert es 4-6 Monate, bis ein fehlender Zahn durch ein Implantat ersetzt ist. Diese Zeitspanne kann sich jedoch um mehrere Monate verlängern, wenn ein Knochenaufbau erforderlich ist oder wenn es Umstände gibt, die die Heilung erschweren. Der Prozess sollte nicht überstürzt werden, da ein zu früh belastetes Implantat seine Haltbarkeit verlieren wird!

Das Zahnimplantat wird unter Betäubung vorbereitet und eingesetzt, sodass es keine Schmerzen gibt. Nach dem Eingriff kann es zu Schmerzen und Schwellungen kommen, aber das ist nur vorübergehend.

Wenn sie richtig eingesetzt werden, können antiallergische Zahnimplantate viele Jahrzehnte lang funktionieren, aber sehr selten, in weniger als 1-2% der Fälle, können sie ausgestoßen werden. Die häufigsten Ursachen für eine späte Ausstoßung sind schlechte Mundhygiene und Rauchen, was zur Entwicklung einer knochenabbauenden Entzündung beitragen kann. Neben der Lockerung und Beweglichkeit des Implantats kann eine Ausstoßung auch durch Schmerzen, Schwellungen oder Blutungen angezeigt werden.

Wie Ihre eigenen Zähne benötigen auch implantierte Zähne eine gründliche und regelmäßige Reinigung, da sich sonst Plaque und Zahnstein auf dem Zahnersatz ablagern und die darin enthaltenen Krankheitserreger zu Entzündungen, Parodontalerkrankungen und im Laufe der Zeit zu einer Lockerung des Implantats führen können. Zusätzlich zu den vorgeschriebenen jährlichen Kontrolluntersuchungen für Implantate lohnt es sich daher, Ihren Zahnarzt regelmäßig für professionelle Mundhygienebehandlungen aufzusuchen. Außerdem werden Zahnseide und andere spezielle Zahnreinigungsgeräte als Teil Ihrer häuslichen Mundpflege empfohlen.

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